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Gebäudesteuerung

Eine Gebäudesteuerung mit Visualisierung vernetzt mehrere Gewerke in einem Gebäude in einer gemeinsamen Steuerung, und bietet so mehrere Vorteile:

Die Kontrolle kann über eine einzige zentrale Bedienstelle vorgenommen werden, alle Informationen laufen hier zusammen und werden übersichtlich dargestellt.

Durch die koordinierte Steuerung der Gewerke kann Arbeit und Energie gespart werden.

Hier ein paar Bespiele:

  • Im Zusammenspiel von Jalousien, Wetterstation und Beleuchtung wird das Tageslicht optimal genutzt und der Stromverbrauch durch Beleuchtung reduziert, wobei abhängig von Wetter und Sonnenstand eine Blendung z.B. Bildschirmarbeitsplatz vermieden wird.
  • Jalousien, motorisierte Fenster, Klima und Lüftung werden so programmiert, dass die gewünschte Raumtemperatur mit dem geringsten Energiebedarf erreicht werden kann.
  • Die Beleuchtung wird reduziert oder ganz ausgeschaltet, wenn gerade niemand im Raum ist
  • Die Visualisierung wird von einem zentralen Server im Haus als Webseite im internen Netzwerk bereitgestellt. Mit Webbrowsern oder Mobilgeräten wie Tablet oder Smartphone können Einstellungen so an jedem Ort direkt vorgenommen werden.
  • Über eine gesicherte Verbindung kann auch ein Zugriff von außerhalb über das Internet ermöglicht werden.
  • Die Nutzung von Lichtszenen vereinfacht die Lichteinstellung erheblich. Für unterschiedliche Nutzungen können Lichtstände vorbereitet und wenn nötig abgerufen werden. Am Beispiel Museum könnten dies so aussehen: Szene 1: Ausstellung (optimale Beleuchtung der Kunst im Ausstellungsbetrieb), Szene 2: Vernissage (vielleicht zusätzliche Helligkeit auf Gängen und Wegen mit vielen Besuchern, Licht für eine Rednerbühne, usw.), Szene 3: Event (Besonderes Licht für eine beliebige Veranstaltung), Szene 4: Nacht (alles aus, vielleicht mit Ausnahmen von Steckdosen, an die Exponate angeschlossen sind, die nicht getrennt werden dürfen), Szene 5: Arbeitslicht für Arbeiten oder Reinigung der Räume. 

Die Erstellung der Szenen kann von jedem Nutzer durchgeführt werden, somit entfallen Programmierarbeiten durch Spezialisten.

Die Visualisierung mit Tablets bietet auch bei Installationen mit sehr vielen Leuchten einfachen Zugriff auf jede einzelne Leuchte, was mit Tastern so gar nicht abzubilden wäre. Man nimmt ein Tablet, geht in den Raum, passt Leuchte für Leuchte so an, wie es gewünscht ist, und speichert das Ergebnis als neue Lichtszene.

Ein paar Taster wird es dennoch immer geben, um grundlegende Funktionen unabhängig von einem Mobilgerät und Netzwerk bedienen zu können – der Abruf von Szenen, Alles Ein, Alles Aus, Dimmen, usw.

So bleibt auch im Falle eines Netzwerkausfalls die lokale Bedienbarkeit der Anlage stets gewährleistet.

Die Szenensteuerung lässt sich darüber hinaus mit Schaltuhren automatisieren, so dass der Aufwand durch Eingreifen von außen in diesem Bereich minimiert wird.